Übernahme des E-Schrott-Recyclers

Die Drekopf-Gruppe hat den Zuschlag für den insolventen E-Schrott-Aufbereiter IGE Hennemann Recycling erhalten. Der Kaufvertrag ist bereits geschlossen.

Drekopf steigt bei IGE Hennemann Recycling ein


Wie der Insolvenzverwalter mitteilt, waren zuletzt noch drei Unternehmen im Rennen. Den Zuschlag hat schließlich die Drekopf-Gruppe erhalten, weil sie den Gläubigern im Verfahren das beste Gesamtkonzept präsentiert habe. Ein notarieller Unternehmenskaufvertrag wurde bereits Ende des vergangenen Jahres geschlossen. Über den Kaufpreis und weitere Details der Verträge haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Der Gläubigerausschuss hat den Verkauf an die Drekopf-Gruppe einstimmig genehmigt.

Das Unternehmen IGE Hennemann Recycling werde nahezu vollständig erhalten bleiben, betont der Insolvenzverwalter. Die Strukturen in Espelkamp bleiben grundsätzlich bestehen und sollen in der näheren Zukunft um weitere Entsorgungsbereiche in Espelkamp ausgeweitet werden. Auch die Standorte in Halle (Saale), Goslar und Dortmund bleiben erhalten. Lediglich der verlustreiche Betrieb in Thüringen (Rippershausen) wird geschlossen. Mit Ausnahme der sieben Arbeitsplätze am Standort in Rippershausen bleiben sämtliche Arbeitsplätze erhalten.

Die Drekopf-Gruppe beschäftigt 650 Mitarbeiter und sammelt, sortiert und vermarktet Papier, Kunststoffe, Folien, Holz, Glas, Bauschutt in 13 Recyclingzentren bundesweit. Wie der Insolvenzverwalter erklärt, habe sich die Drekopf-Gruppe zudem zu einem Spezialisten von Aktenarchivierungs- und Aktenvernichtungssystemen entwickelt. Durch den Erwerb von IGE Hennemann Recycling werde das Leistungsangebot um den Bereich Elektro- und Elektronikrecycling erweitert.

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