Startups

Der Entsorgungskonzern Suez Deutschland will neue digitale Services anbieten und sucht dafür die Unterstützung von Startups. Unter dem Motto „Circular Thinking“ können sich junge Gründerunternehmen für einen Pitch bewerben.

Circular Economy: Suez sucht nach digitalen Pionieren


Wann genau der Pitch stattfinden wird, steht noch nicht fest. Geplant sei ein Termin im Herbst dieses Jahres, doch das wird wohl von der weiteren Entwicklung der Corona-Krise abhängen. Fest steht aber die Bewerbungsfrist: Bis 31. Juli können sich Startups auf der Website des Rheinland Pitches bewerben. Dort gibt es auch detaillierte Informationen zum Ablauf und Auswahlprozess.

Das Motto für den Pitch ist „Circular Thinking“. Suez suche „Startups mit innovativen, digitalen Services und kundenorientierten Lösungen, von denen unsere Kunden profitieren können“, sagt Thomas Kayser, der den Pitch aufseiten von Suez verantwortet. Ob es sich hierbei um eine digitale Plattform oder um eine Softwarelösung handelt, ist nachrangig. Wichtig sei der Mehrwert.

„Wenn uns eine Idee anspricht, prüfen wir individuell, welche Form der Zusammenarbeit für beide Parteien am besten passt – starten könnte man beispielsweise im Rahmen eines Pilotprojektes. Ein anderes Modell wäre die Bereitstellung von Expertise und Ressourcen“, erklärt Kayser. Man müsse zusammenpassen und die gleichen Ziele verfolgen, alle weiteren Kooperationsschritte seien zwischen Suez und Startup zu konkretisieren.

„Umso kreativer die Idee, desto besser“, ergänzt Léonie Valencia vom Unternehmen Startplatz, das den Rheinland-Pitch im Jahr 2013 initiierte. Der Wettbewerb gilt inzwischen als größter Startup-Pitch-Wettbewerb in Deutschland.

„Mit dem Special Circular Thinking treffen wir einen Zeitgeist“, sagt Valencia. „Wir bringen eine Branchengröße mit agil arbeitenden Startups zusammen, um digitalen Lösungen im Bereich Circular Economy einen echten Schwung zu verleihen.“

 

© 320° | 09.06.2020

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