Marktöffnung bei Haushaltsverpackungen

Ab 2015 öffnet sich der Markt für die Entsorgung von Haushaltsverpackungen in Österreich. Reclay wirbt seit einem Monat um Neukunden. Die Wechselbereitschaft ist offenbar höher als das Unternehmen erwartet hatte.

Guter Start für Reclay Österreich


Reclay Österreich hat für wechselbereite Firmen eigens eine Informationsplattform eingerichtet. Auf dieser informiert das Unternehmen seit einem Monat über alle gesetzlichen Neuerungen, und bietet zugleich einen Wechselservice an. Offenbar mit Erfolg: Mehr als 200 Unternehmen hätten von dieser Möglichkeit bereits Gebrauch gemacht und sich für Reclay Österreich als neuen Dienstleister entschieden, berichtet das Unternehmen.

Firmen, die weniger als 1.500 kg Haushaltsverpackungen pro Jahr in Verkehr bringen, könnten direkt auf der Seite ein PDF-Dokument ausfüllen und per E-Mail verschicken, teilt Reclay mit. Für alle Verpflichteten, deren Volumen 1.500 kg übersteigt, stehe ein Formular zur Verfügung, in das die Mengen eingetragen werden könnten. Die Interessenten erhalten dann umgehend ein Angebot.

„Mit einer Zahl in dieser Größenordnung hätten wir nach einer so kurzen Zeit nicht gerechnet. Sie macht deutlich, dass sich viele Unternehmen von dem bisherigen Monopolisten Altstoff Recycling Austria AG (ARA) nicht gut betreut fühlen und von der Marktliberalisierung profitieren möchten“, sagt Walter Tanzer, Geschäftsführer von Reclay Österreich.

Die österreichische Tochter der Reclay-Gruppe hat ihren Sitz in Wien. Sie bietet Herstellern und Inverkehrbringern von Verpackungen einen umfassenden Service für die Verpackungsentsorgung an und unterstützt Unternehmen bei der Erfüllung der Verpflichtungen aus der Verpackungsverordnung.

Mehr zum Thema
Tarifstreit bei SRW spitzt sich weiter zu
Betonherstellung: So soll der CO2-Ausstoß auf netto Null reduziert werden
„Unverpackt trifft immer noch den Nerv der Menschen“
„Der Getränkekarton hat eine unglaublich schlechte Recyclingbilanz“
EU-Parlament stimmt Verpackungsverordnung zu
Freiburg bereitet Einführung einer Verpackungssteuer vor
Kunststoffrecycling: Covestro plant Zusammenarbeit mit Automobilindustrie
Pyrum erhält Nachhaltigkeitszertifizierung
EU-Parlament stimmt Ökodesign-Verordnung zu
Alpina führt digitalen Produktpass ein
Schott will den Kreislauf weiter schließen
Neue Kennzeichnung für CO2-armen Stahl