Geplante Sanierung

Der insolvente Kunststoffrecycler GfKa darf weiter hoffen. Erste Gespräche mit Kaufinteressenten wurden bereits geführt. Auch der Geschäftsbetrieb wurde wieder aufgenommen.

Gericht bestellt vorläufigen Insolvenzverwalter für GfKa


Das Amtsgericht Schwerin hatte die vorläufige Insolvenzverwaltung am 28. Juli angeordnet. Seither ruhte der Geschäftsbetrieb und die Mitarbeiter waren freigestellt. Inzwischen sei es in Zusammenarbeit mit der Belegschaft gelungen, den Betrieb wieder aufzunehmen und zu stabilisieren, berichtet der vor kurzem ernannte vorläufige Insolvenzverwalter, der Hamburger Rechtsanwalt Andreas Henkel.

Erste Gespräche mit Interessenten hätten bereits stattgefunden. „Die Nachfrage nach hochwertigem Recyclingkunststoff in Deutschland steigt. Mahlgut und Regranulat aus recycelten Kunststoffabfällen sind heute eine echte Alternative zu Neumaterial. Ich bin daher optimistisch, dass hier eine Sanierung gelingen kann“, sagt Henkel.

Die Gehälter der 16 Mitarbeiter seien noch bis mindestens September 2015 gesichert. Die GfKa recycelt im Schweriner Gewerbegebiet Kunststoffe. Das Material kommt laut Henkel vor allem aus defekten Mülltonnen oder Getränkekisten.

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