Hirtenberger übernimmt Komptech-Gruppe

Die Hirtenberger AG mit Sitz in Hirtenberg (Niederösterreich) steigt in den Bereich Umwelttechnik ein. Wie das Unternehmen bekannt gibt, hat es 80 Prozent der Anteile der Komptech-Gruppe übernommen. „Der Einstieg bei Komptech ist für uns eine gezielte Erweiterung“ sagt Hirtenberger-CEO Stefan Odenthal. Die Unternehmensgruppe ist bislang im Bereich der Metall- und Pyrotechnik tätig, darunter vor allem im Bereich Automotive Sicherheit. Das Unternehmen beschäftigt über 1.000 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von 100 Millionen Euro.

Zur Höhe des Kaufpreises haben beide Unternehmen Stillschweigen vereinbart. „Mit diesem Engagement der Hirtenberger AG konnten wir unsere Eigenkapital-Basis wesentlich stärken und sind für die Zukunft gerüstet“, sagt Komptech-CEO Heinz Leitner. Das Maschinenbau-Unternehmen, dessen Firmengründer und -eigentümer Josef Heissenberger im September 2014 tödlich verunglückte, ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. „Wir haben in den letzten Jahren viel in die Entwicklung neuer Produkte und die Erweiterung unserer Produktionsstandorte investiert. Nun gilt es, unsere Innovationen auf den weltweiten Märkten zu positionieren“, führt Leitner weiter aus.

„Wir sind uns sicher, dass es für beide Seiten zahlreiche Synergien gibt, die es nun zu heben gilt“, betont Leitner. „Mit dem Einstieg bei Komptech können wir erreichen, die gesamte Unternehmensgruppe in den nächsten Jahren noch stärker zu machen und auf eine breitere Basis zu stellen“, ergänzt Hirtenberger-Chef Odenthal.

Komptech bezeichnet sich selbst als Weltmarktführer im Bereich Spezialmaschinen für die mechanische und biologische Abfallbehandlung sowie für die Aufbereitung von holzigen Reststoffen als erneuerbarer Energieträger. Unternehmensstandorte befinden sich in Frohnleiten, Ljutomer (Slowenien) und Oelde (Deutschland). Das Unternehmen wird im laufenden Geschäftsjahr 2014/15 einen Umsatz von knapp 100 Mio. Euro erwirtschaften und beschäftigt momentan etwa 560 Mitarbeiter.