Dosenrecycling
In Europa wurden 2013 so viele Aluminium-Getränkedosen recycelt wie noch nie. Um die freiwillige Selbstverpflichtung ab 2020 zu erreichen, muss die Quote aber noch steigen.
Recyclingrekord für Getränkedosen aus Aluminium
71,3 Prozent der Getränkedosen aus Aluminium wurden 2013 in Europa recycelt. Nach Angaben des europäischen Aluminiumverbands European Aluminium ist das ein neuer Rekord. Im Vorjahr war die Quote um 1,8 Prozent niedriger.
Mit jeweils einer Quote von 99 Prozent liegen Deutschland und Finnland an der Spitze, gefolgt von Belgien (98 Prozent) und Norwegen (95 Prozent). Auf die schlechtesten Verwertungsquoten kommen Lettland und Ungarn mit jeweils 30 Prozent. Das Schlusslicht bildet Kroatien mit 12 Prozent.
„Every Can Counts“
Damit auch in den Ländern mit schlechten Verwertungsquoten bessere Resultate erzielt werden, sollen mit dem Programm „Every Can Counts“ – „Jede Dose zählt“ zunächst die Dosen gesammelt werden, die an anderen Orten als zu Hause anfallen. Die Kampagne zielt vor allem auf den Konsum in der Arbeit, bei Freizeitveranstaltungen und auf Festivals ab. Da einige Länder dem Programm erst im vergangenen Jahr beigetreten sind, rechnet der Verband mit steigenden Recyclingquoten in den kommenden Jahren. Diese sind auch notwendig, um das selbstgesteckte Ziel von 80 Prozent bis zum Jahr 2020 zu erreichen.
Insgesamt wurden in der EU, der Schweiz, Norwegen und Island rund 400.000 Tonnen Aluminium recycelt. Laut European Aluminium wurden damit gegenüber der Neuproduktion 3,2 Millionen Tonnen Treibhausgase eingespart – so viel wie Städte in der Größe von Bilbao oder Nizza jährlich ausstoßen.
© 320°/ek | 26.01.2016
