Baustellenentsorgung

Das Online-Portal Schüttflix verbucht für das vergangene Jahr ein starkes Wachstum. Der Umsatz hat sich fast verdoppelt, inzwischen hat die Plattform rund 24.000 registrierte Nutzer.

Schüttflix mit starkem Umsatzwachstum


Wie der Betreiber der Plattform, das gleichnamige Unternehmen Schüttflix, mitteilt, hat das Gütersloher Unternehmen seinen Umsatz im vergangenen Jahr auf rund 90 Millionen Euro gesteigert und damit gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt. Inzwischen seien rund 23.600 Fahrzeuge und 24.000 Nutzer auf der Plattform registriert.

Schüttflix ist nach eigenen Angaben die erste und einzige digitale Plattform, die Bauunternehmer, Schüttgut-Anbieter, Speditionen und Entsorger vernetzt. Nutzer können dort Ver- und Entsorgungsdienstleistungen für mineralische Bau- und Abbruchabfälle beauftragen. Seit 2019 bietet das Unternehmen zudem die Vermittlung von Sand, Schotter und Kies an.

„Unser Ziel ist kontinuierliches Wachstum. Das haben wir 2022 erreicht. Trotz des schwierigen Marktumfeldes mit einer hohen Inflation, stark gestiegenen Baustoffpreisen und unsicheren Lieferketten haben wir unser Geschäft ausbauen können“, erklärt CEO und Gründer Christian Hülsewig. „Im ersten Quartal 2023 sehen wir bereits einen erneuten Anstieg um 80 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das verdeutlicht, wie wichtig die Digitalisierung für die Resilienz der Baubranche ist – gerade in herausfordernden Zeiten.“


Mehr zum Thema:


Schüttflix hat unter anderem den Bereich Tech und Product personell aufgestockt. Mittlerweile kümmern sich 70 der insgesamt 230 Beschäftigten in den beiden Bereichen um die Integration neuer digitaler Features sowie die Weiterentwicklung und Verbesserung des Angebots. „Dass bereits über ein Drittel aller Transporte im Bereich Entsorgung stattfinden, zeigt den Mehrwert und das Potenzial, das in der Verbindung von Ver- und Entsorgung aus einer Hand steckt“, sagt Hülsewig. Inzwischen sei auch das elektronische Abfallnachweisverfahren (eANV) in die Plattform integriert, sodass der Datenaustausch und der Entsorgungsprozess für die Nutzer vereinfacht werde.

Neben Deutschland ist Schüttflix auch in Polen, Österreich und Tschechien aktiv. „Unser Geschäft ist in allen drei Ländern stark angelaufen“, sagt Hülsewig. „In Deutschland war es zu Beginn im Vergleich deutlich schwerer.“ Seit dem Start der Plattform im Jahr 2019 seien insgesamt mehr als 330.000 Transporte abgewickelt worden. Dadurch seien knapp 8,5 Millionen Tonnen bewegt worden. Eine Million Tonnen davon allein im ersten Quartal 2023.  

320°/re

Mehr zum Thema
Betonherstellung: So soll der CO2-Ausstoß auf netto Null reduziert werden
EU-Parlament stimmt Verpackungsverordnung zu
Kunststoffrecycling: Covestro plant Zusammenarbeit mit Automobilindustrie
Pyrum erhält Nachhaltigkeitszertifizierung
Remanufacturing: Smarte Roboter sorgen für Inspektion und Demontage
Strabag erweitert Portfolio um ökologische Dämmstoffe
Alpina führt digitalen Produktpass ein
Schott will den Kreislauf weiter schließen
100 Prozent recycelte Edelmetalle: Umicore führt „Nexyclus“ ein
Neste testet Pyrolyseöl aus Altreifen
Mehr Rezyklate, weniger Plastik: Was Apple bislang erreicht hat
Herstellerverant-wortung: Reconomy mit neuem Service für Textilien