Zahlen für 2022

Im vergangenen Jahr ist die gesammelte Menge an Elektroaltgeräten nochmals gesunken. Nach Zahlen der Stiftung ear war die Sammlung um rund 11 Prozent rückläufig. Die Sammelquote dürfte daher erneut zurückgehen.

Sammelquote für E-Schrott dürfte erneut sinken


Wie die Stiftung ear mitteilt, wurden im vergangenen Jahr knapp 950.000 Tonnen Elektroaltgeräte gesammelt und an die ear gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr 2021 bedeutet das einen Rückgang von 120.000 Tonnen (11,33 Prozent). Für die Sammelquote bedeutet das nichts Gutes, denn zugleich sind im vergangenen Jahr mehr Elektrogeräte in Verkehr gebracht worden. Laut ear stieg die Mengen um rund 170.000 Tonnen auf 3,26 Millionen Tonnen.

Die Sammelquote für 2022 dürfte daher abermals zurückgehen. 2021 war die Quote schon auf 39 Prozent gesunken. Gesetzlich vorgeschrieben ist eine Sammelquote für Elektroaltgeräte von 65 Prozent. Wie dieses Ziel erreicht werden soll, bleibt mehr denn je eine offene Frage.


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Laut ear sind die Sammelmengen auch in anderen europäischen Staaten rückläufig. Grund sei ein verändertes Konsumverhalten nach dem Ende der Corona-Pandemie sowie die allgemeine wirtschaftliche Situation.

Nach oben zeigt dagegen die Zahl der Meldepflichtigen nach dem ElektroG, besonders für den Bereich der Hersteller. Waren Anfang 2020 noch rund 20.000 Hersteller bei der Stiftung ear registriert, so waren es Ende 2022 etwa 40.000.

Trotz dieser neuen Meldungen sei der Anteil an erfolgreich abgegebenen Jahres-Statistik-Mitteilungen weiter gestiegen. „Insgesamt kann damit eine gute Beteiligung über alle Meldepflichtigen konstatiert werden“, erklärt die ear.

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