Neue Prüfpflicht
Die neue Prüfpflicht greift: In diesem Jahr wurden rund 13.000 neue ElektroG-Hersteller bei der Stiftung ear registriert. Bei Batterien gibt es dagegen keine vergleichbare Entwicklung. Denn hier gibt es auch keine Prüfpflicht.
Rekordhoch bei registrierten Herstellern von Elektrogeräten
Die Stiftung Elektro-Altgeräte Register (Stiftung ear) verzeichnet in diesem Jahr einen deutlichen Anstieg der registrierten Hersteller. In den ersten drei Quartalen wurden rund 13.000 neue Hersteller registriert, teilt die Stiftung mit. Die Gesamtzahl der registrierten Hersteller aus dem In- und Ausland sei damit auf ein Rekordhoch von über 53.000 gestiegen.
Als Hauptgrund für den Anstieg sieht die Stiftung die im Juli in Kraft getretene Prüfpflicht für Marktplatzanbieter und Fulfilment-Dienstleister. Nicht registrierte ElektroG-Hersteller riskieren seitdem, von den Marktplatzbetreibern gesperrt zu werden. Im Bereich des Batteriegesetzes (BattG), in dem es keine entsprechende Prüfpflicht gibt, sei ein vergleichbar rasanter Anstieg ausgeblieben, erklärt die ear. „Hier fehlt der Handlungsdruck für die Hersteller.“
Deutlich mehr Registrierungen
Mit der steigenden Zahl der Hersteller habe auch die Zahl der erteilten Registrierungen für Geräte zugenommen. Im laufenden Jahr wurden bereits knapp 61.000 Registrierungen erteilt, erklärt die ear. Im gesamten Jahr 2020 waren es rund 12.000 erteilte Registrierungen. Die Bewältigung des gestiegenen Registrierungsaufkommens sei durch frühzeitige Prozessanpassungen und die fortschreitende Digitalisierung der Verwaltungsabläufe möglich geworden.
In den vergangenen Jahren hatte sich die Zahl der registrierten Hersteller im Bereich des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes (ElektroG) ebenfalls nach oben entwickelt, aber mit weniger Dynamik. Zwischen 2010 und 2020 hatte sich die Zahl von 10.000 auf 20.000 verdoppelt. Bis Ende 2022 wurde eine weitere Verdopplung auf knapp 40.000 registrierte Hersteller erreicht.
