Versandverpackungen
Kunden in Europa erhalten Amazon-Artikel ab sofort in Papiertüten, Pappumschlägen oder Pappkartons – alles zu 100 Prozent recycelbar. Welche Verpackung in welcher Größe benötigt wird, entscheidet eine Technologie.
Amazon verzichtet vollständig auf Kunststoffverpackungen
Amazon hat angekündigt, dass ab sofort alle Umverpackungen, die für den Versand an Kunden in Europa benötigt werden, zu 100 Prozent recycelbar sind. Dies betrifft alle Papiertüten, Pappumschläge und Pappkartons, die sowohl für Artikel verwendet werden, die Amazon selbst verkauft, als auch für Artikel von Drittanbietern, die den Versand über Amazon abwickeln.
In Deutschland verzichtet Amazon bereits seit 2022 auf Einwegverpackungen aus Kunststoff. Kunden erhalten ihre Sendungen in flexiblen Versandtaschen aus Papier, Kartonumschlägen und Wellpappkartons, die im Haushalt recycelt werden können. Im vergangenen Jahr hat Amazon die Zahl der Produkte, die in Europa ohne zusätzliche Umverpackung verschickt werden, um mehr als 50 Prozent gesteigert. Das Unternehmen schätzt, dass dadurch seit 2019 bereits mehr als eine Milliarde Einweg-Plastikverpackungen in Europa vermieden wurden.
„Diese Initiative ist Teil unseres langfristigen Bestrebens, ein branchenführendes Unternehmen im Bereich Nachhaltigkeit zu werden“, sagt Pat Lindner, VP of Mechatronics and Sustainable Packaging bei Amazon. „Wir werden auch weiterhin in innovative Technologien, maschinelles Lernen und nachhaltigere Materialien investieren, damit unsere Verpackungslösungen – unabhängig davon, ob sie von uns oder anderen Unternehmen stammen – gut für unsere Kundinnen und Kunden, die Gesellschaft und die Umwelt sind.“
Algorithmen bestimmen Verbrauch von Pappkartons
Amazon arbeitet mit mehreren Herstellern zusammen, um mehr Produkte in leicht zu öffnenden Originalverpackungen aus Pappe und Papier zu versenden, die recycelbar sind und ohne zusätzliche Amazon-Versandtaschen oder -Kartons verschickt werden können. Ist eine Umverpackung erforderlich, setzt Amazon auf technologische Lösungen, um die Art und Größe der benötigten Verpackung zu bestimmen.
Durch maschinelles Lernen werde ermittelt, welche Produkte sich für flexible Verpackungen wie Versandtaschen aus Papier eignen, die bis zu 90 Prozent leichter sind als Kartons vergleichbarer Größe, erklärt der Konzern. In den vergangenen fünf Jahren hätten diese Algorithmen den Verbrauch von Pappkartons um mehr als 35 Prozent reduziert.