Separate Rücknahme
Ein neues Sammelprojekt soll helfen, die falsche Entsorgung von batteriebetriebenen Elektrokleingeräten einzudämmen. Dazu werden separate Sammelbehälter eingeführt. Das Pilotprojekt ist zunächst auf zwei Jahre angelegt.
Lila Box für batteriebetriebene Elektrokleingeräte
Das Batterierücknahmesystem GRS testet in einem Pilotprojekt die getrennte Rücknahme von falsch entsorgten Elektrokleingeräten mit Lithium-Ionen-Batterien. Das Pilotprojekt ist zunächst auf zwei Jahre angelegt.
GRS führt dazu in ausgewählten Regionen lilafarbene Sammelbehälter ein, die bei öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern und im Handel aufgestellt werden. Verbraucherinnen und Verbraucher sollen so auf die Notwendigkeit der fachgerechten Entsorgung von Elektrokleingeräten und auf die Risiken von Lithiumbatterien aufmerksam gemacht werden.
Wie GRS betont, enthalten Produkte wie zum Beispiel Einweg-E-Zigaretten, kleine LED-Leuchtgeräte und elektronische Grußpostkarten häufig Lithiumbatterien, die im Falle einer falschen Entsorgung über den Haus- oder Verpackungsmüll ein hohes Brandrisiko darstellen. Auch die nicht erfolgte oder nicht sachgemäße Entfernung von Lithiumbatterien bei den Erstbehandlungsanlagen für Elektroaltgeräte stelle ein Risiko dar.
Die über die lila Behälter erfassten Elektroklein- und -kleinstgeräte sollen künftig in besonders qualifizierten Erstbehandlungsanlagen behandelt und die separierten Lithiumbatterien werden der ordnungsgemäßen Entsorgung zugeführt werden. Die entfrachteten Elektroaltgeräte sollen ebenfalls verwertet werden.