Die ersten Schokoriegel in Papierverpackung

Versuche mit Papierverpackungen für Schokoriegel gab es in der Vergangenheit schon einige. So testete Nestlé in Australien für seine Kitkat-Riegel eine Papierverpackung, die mit einem QR-Code versehen war, um Verbraucherfeedback zu sammeln. Mars Wrigley startete 2021 ein Pilotprojekt, bei dem der Schokoriegel Balisto in einer Papierverpackung angeboten wurde. Die Snacks waren in rund 500 Edeka-Märkten erhältlich. Und auch Ritter Sport testete 2021 Papierverpackungen.

Auch der Leipziger Schokoladenhersteller nucao hat sich an Papierverpackungen versucht. Das Ergebnis liegt nun in deutschen Supermarktregalen. Die nucao Riegel „Crisp & Crunch“, „Almond Butter & Sea Salt“, „Roasted Hazelnut Butter“, „Creamy Strawberry“ und „Salted Caramel“ seien die ersten Schokoladenriegel in Papierverpackung, die im deutschen Handel erhältlich sind, teilt das Unternehmen mit.

Die Papierverpackung besteht aus einem flexiblen Verpackungspapier, das zu 100 Prozent recyclingfähig sei und sich sowohl für vertikale als auch für horizontale Verpackungsmaschinen eigne. Das Papier stammt von Koehler Paper und wurde in den vergangenen Monaten für den Einsatz auf horizontalen Verpackungsanlagen weiterentwickelt.

„Technisch betrachtet ist es eine Revolution, da vertikale Verpackungsanlagen eine sehr hohe Produktionsgeschwindigkeit haben. Papier braucht dafür sehr gute Festigkeitseigenschaften – ohne, dass es jedoch zu dick ist, um verarbeitet werden zu können“, erklärt Alexander Rauer, Head of Business Development für flexible Verpackungspapiere bei Koehler Paper. Das flexible Verpackungspapier mit dem Namen „Koehler NexPlus Advanced“ biete nun alle dafür notwendigen Eigenschaften.

Mit dem flexiblen Verpackungspapier sind den Angaben zufolge Produktionsgeschwindigkeiten von 600 Riegeln/min möglich. Ziel sei es, durch den Einsatz sogenannter Barrierepapiere Kunststoff in Verpackungen so weit wie möglich zu ersetzen.

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