Interview

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Zirkuläres Bauen ist in der Praxis noch eine Randerscheinung. Das hat seine Gründe, sagt Christine Lemaitre, Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen. Im Interview warnt sie vor einem Zielkonflikt zwischen Klimaschutz und zirkulärem Bauen. Sie empfiehlt andere Maßnahmen.

„Zirkuläres Bauen sollte nicht das Ziel sein“


Christine Lemaitre ist seit 2010 Geschäftsführender Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Die Bauingenieurin ist Preisträgerin des W.I.R.E.-Awards 2019 (Women In Real Estate) sowie Preisträgerin des Eco Innovator Awards 2019 des Global Green Economic Forum. Seit 2019 gehört sie auch dem Board of Directors des Cradle to Cradle Products Innovation Institutes an.

Frau Lemaitre, was verstehen Sie unter zirkulärem Bauen?

Zirkuläres Bauen stellt nach unserem Verständnis eine Strategie dar, um CO2-Emissionen zu reduzieren, den Ressourcenverbrauch zu beschränken sowie Materialien und Materialkreisläufe verfügbar zu machen. Dabei geht es darum, die Fehler der Vergangenheit zu vermeiden, also darauf zu achten, dass Material nicht verklebt oder verunreinigt w

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