Joint Venture mit IT-Logistiker

Über ein Joint Venture will Interseroh den Zugriff auf Elektroaltgeräte aus dem Handel erhalten. Ein Pilotprojekt wurde bereits durchgeführt. Ein Teil der zurückgenommenen Geräte landet in den Anlagen von Alba Electronics Recycling.

Elektroaltgeräte: Interseroh verschafft sich Zugang zum Handel


Das Joint Venture plant Interseroh mit dem IT-Logistiker Also bringback GmbH. Der Logistiker mit Sitz in Berlin ist ein System zur Sammlung, Wiedervermarktung und Entsorgung von ITK-Geräten über den Fachhandel. Das Joint Venture steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Genehmigungsbehörde.

Interseroh und dessen Konzernmutter Alba reagieren damit frühzeitig auf den vorliegenden Gesetzentwurf zur Novelle des Elektrogesetzes, der eine Rücknahmepflicht des Handels vorsieht. Der direkte Zugang zum deutschen Fachhandel über die Kooperation mit Also verschaffe Interseroh einen „immensen Vorsprung“, erklärt Alba-Chef Axel Schweitzer. Mit dem geplanten Joint Venture habe das Unternehmen eine bereits im Pilotprojekt erfolgreich durchgeführte und startklare Lösung.

Bei dem Rücknahmesystem Also bringback erfolgt die Vergütung nach einer festen und dem Händler zuvor übermittelten Preisliste, in der zwischen wenigen Gerätekategorien unterschieden wird. Nach dem Ankauf werden die Geräte einem Refresh unterzogen und – soweit diese noch 100-Prozent funktionstüchtig sind – als ReUse-Ware weiterveräußert. Die defekten Geräte werden in Recyclinganlagen aufbereitet, kündigt Alba an. Zum Teil werde dies in eigenen Anlagen von Alba Electronics Recycling erfolgen.

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