Pilotprojekt
PET-Schalen gelten bislang als nicht recyclingfähig. Doch offenbar ist es doch möglich: Die Veolia-Tochter MultiPet hat die Schalen in einem Pilotprojekt stofflich verwertet. Nun will Veolia die nächsten Schritte einleiten.
MultiPet recycelt PET-Schalen
In einem Pilotprojekt ist es gelungen, PET-Schalen erfolgreich zu recyceln. Damit sei es möglich, den Wertstoffkreislauf für PET-Schalen zu schließen, teilt Veolia mit. An dem Projekt waren die Firma MultiPet, ein Unternehmen der Veolia-Gruppe, und die Industrievereinigung Kunststoffverpackungen beteiligt. Bislang gelten PET-Schalen als nicht recyclingfähig.
Das Pilotprojekt wurde in Veolias Sortieranlage für Verpackungsabfälle in Nordhausen durchgeführt. Dazu wurden aus der gemischten PET-Fraktion die Flaschen von den Schalen getrennt und anschließend das Monolayer-PET heraussortiert. Die anschließende Aufarbeitung zu Flakes erfolgte bei der MultiPet GmbH in Bernburg.
Die Schalen durchliefen dasselbe Verfahren, welches bereits seit Jahren zur Aufarbeitung von PET-Flaschen aus dem Verpackungsabfall angewandt wird, erklärt Veolia. Die verarbeiteten Flakes lieferte Veolia an einen Verpackungshersteller, der das Material erneut für die Produktion von PET-Schalen aus vollständig recycelter PET-Folie nutzen konnte.
Zusammen mit dem Verpackungshersteller Paccor will Veolia das Recycling von Einschicht-Schalen nun fortführen. Dafür soll die eigene Sortieranlage in Nordhausen für die Sortierung von PET Monolayer-Fraktionen optimiert werden. Damit schaffe Veolia „erstmals in Deutschland die technischen und infrastrukturellen Möglichkeiten für die Sortierung und Verwertung von PET-Schalen“, unterstreicht der Umweltdienstleister.
© 320° | 17.12.2018