Nach der Übernahme

Kaum ist die Übernahme durch Borealis in trockenen Tüchern, werden Erweiterungspläne bekannt: Borealis will die Kapazität des Kunststoffrecyclers Ecoplast deutlich ausbauen. Bis Ende des Jahres soll die Produktionserweiterung abgeschlossen sein.

Ecoplast erweitert Kapazität


Erst am Mittwoch hat der Kunststoffproduzent Borealis den Abschluss der vollständigen Übernahme des österreichischen Kunststoffrecyclingunternehmens Ecoplast Kunststoffrecycling GmbH bekannt gegeben. Nun folgt bereits der nächste Schritt. Bis Ende des Jahres will Borealis die Produktionskapazität von Ecoplast deutlich erweitern.

Konkret sei eine Verdopplung der Kapazität von derzeit 35.000 auf 70.000 Tonnen pro Jahr geplant, erklärte Günter Stephan, Leiter der Borealis Circular Economy Solutions, gegenüber der österreichischen Presseagentur APA. Schon während der Kaufverhandlungen habe man mit der Expansion begonnen. „Das wird Ende des Jahres abgeschlossen sein und dann sind wir in der Lage, bei der Ecoplast circa 70.000 Tonnen an Eingangsmaterial zu verarbeiten“, sagte er.

Ecoplast behandelt Post-Consumer-Kunststoffabfälle von Haushalten und Industrieverbrauchern und verarbeitet die Abfälle zu hochwertigen LDPE- und HDPE-Recyclaten, die vor allem für den Kunststofffolienmarkt bestimmt sind. Die Kernkompetenz von Ecoplast ist das Recycling von flexiblen Materialien aus stark kontaminierten Haushalts- und Gewerbeabfällen. Daraus entsteht ein Produkt, das für die Dünnschichtproduktion geeignet sei.

 

© 320° | 30.08.2018

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